CHAKKARs – dance talks

Diskursreihe

Im Rahmen der Diskursreihe fragen wir: Wie manifestieren sich rassistische Machtstrukturen und Diskurse im Tanz? Wie können wir sie fassen, artikulieren, ihnen begegnen und ihnen entgegenwirken? Was bedeutet dies für das Gebiet der Tanzausbildung? Was bedeutet es, mit Menschen mit unterschiedlichem tänzerischem und körperlichem Wissen zu arbeiten? Was bedeutet es, mit Menschen tänzerisch-körperlich zu arbeiten, die im Alltag Rassismus erfahren – eine Erfahrung, die an den Körper geknüpft ist, in Körper eingeschrieben ist? Was bedeutet es für BIPOC Tänzer:innen diese Umstände immer aufs Neue den (oft) weißen Entscheidungsträger:innen zu vermitteln – zusätzlich zur Umsetzung künstlerischer Arbeiten? Wie können wir anti-rassistische Strategien in den Tanzkontext übersetzen?

 

Aktuell:

 

dance talk #5 am 22.02.2025 | 16h|

Antirassistische Bildung – auch durch Kunst und Performance –  für Kinder und Jugendliche: Was sind die Potenziale und Herausforderungen, auch in der Zusammenarbeit mit Schulen, Eltern, Theatern? Wie kann diese Arbeit mit und für Kinder produktiv gemacht werden?

Wie reagieren Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Altersgruppen?

Mit Polymer DMT/ Fang Yun Lo (Dresden/Essen/Taiwan), Mira Das Gupta (Autorin/Regisseurin)

München) und Sophie Zühlke Colindres (Tanzprojekt Kaleidoskop).

Auch als Facebook Live einsehbar.

 

 

dance talk #6 am 22.03.2025 |18h| Strukturierter Ausschluss? Rassismus und Herausforderungen für BIPoC in Theatern und Institutionen

mit Luiza Braz Batista

Einstein Kultur, Halle 2

Einsteinstraße 42
81675 München
U-Bahn Max-Weber-Patz

Anmeldung unter: chakkars.moving.interventions@gmail.com

Foto: Oliver Look

Luiza Braz Batista ist eine Choreografin, Regisseurin, Kuratorin, Produzentin und Performerin. Die Künstlerin wurde in Vitória, Brasilien, geboren und begann ihre Karriere als Tänzerin in jungen Jahren in der Grupo de Dança Primeiro Ato in Belo Horizonte. Bereits im Alter von 16 Jahren erhielt Luiza ihre erste Auszeichnung als Choreografin und begann damit, erste Erfahrungen als Produzentin zu sammeln. Mit 19 Jahren schloss sie das Master-Tanzstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab. Von 2009 bis 2015 arbeitete sie im Folkwang Tanzstudio, ebenfalls in Essen. Seit 2008 ist sie Gasttänzerin des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch und arbeitet seit 2024 als Probenleiterin für die Pina Bausch Foundation.
Sie trat als Solistin unter anderem in Susanne Linkes “Frauenballett”, Pina Bauschs “Wind von West”, “Zweiter Frühling” und “Orpheus und Eurydike” auf und arbeitete mit bedeutenden Choreograf*innen und Regisseur*innen wie Suely Machado, David Hernandez, Moya Michael, Emanuel Gat, Hannes Langolf, Thomas Dannemann, Maura Morales, Lucyna Zwolinska und Julio Cesar Iglesias Ungo. Von 2015 bis 2018 war sie Solotänzerin der Company Susanne Linke am Theater Trier unter der Leitung von Susanne Linke. In dieser Zeit war sie auch für die komplette Social-Media-Arbeit der Company verantwortlich. Von 2018 bis 2022 war sie als Schauspielerin, Choreografin und Regisseurin im Schauspielensemble des Theater Trier tätig. Aktuell arbeitet Luiza freiberuflich und schafft eine kulturelle Brücke zwischen Kontinenten. Ihre Werke sind hauptsächlich mit Themen wie Identität, Erinnerung und Ancestralität verbunden. Sie entwickelt eigene Arbeiten und tritt mit verschiedenen Tanz-, Theater- und Performancekompanien sowie Kollektiven weltweit auf. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist sie ein aktives Mitglied der politischen Gruppe “Trier für Alle”, die als zweitstärkste Kraft in den neu konstituierten Beirat für Migration und Integration der Stadt Trier gewählt wurde. 2024 übernahm sie die Kuratierung der ersten Edition des Festivals “ReConexão Africanidades” in Congonhas, Brasilien, und ist aktuell für die Entwicklung und Produktion des Tanz Film-Festivals “InCorPorAr” in Belo Horizonte, auch in Brasilien, verantwortlich.

 

 

Dance Talks v und vi Fördercredit:

Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

 

 

Archiv

dance talk  #1 am Fr, 21.10.2022 um 19.00 Uhr
„Aesthetic Agency and the Art of Decolonization“
Keynote by Nikita Dhawan (Political Theory and History of Ideas TU Dresden // research focus: global justice, human rights, democracy and decolonization)

Auch als Facebook Live einsehbar.

 

dance talk #2 am Sa, 05.11.2022 um 18.00 Uhr
18h: dance talk zur Förderung von zeitgenössischem Tanz mit Susanne Traub, Abtlg. Tanz und Performance Goethe Institut, Anne Schneider, freie Regisseurin, Konzepterin and Moderatorin; 2017-2021 Geschäftsführerin BFDK und Hannah Ma, Choreographin mit Fokus auf zeitgenössischen Ritualen und Übersetzung archaischer Wurzeln in aktuelle Gesellschaften.

19h: Ausbildung im Zeitgenössischen Tanz mit Anja Arend, Tanztheorie, Tanzgeschichte, Tanzarchiv, Folkwang Universität der Künste, und Hari Krishnan, Lehrstuhlinhaber and Professor für Tanz, Wesleyan University und Artistic Director inDANCE, Toronto.

Auch als Facebook Live einsehbar.

 

dance talk #3 am Fr, 13.1.2023 um 18.30 Uhr
Gespräch zu Kuration/Programmierung und Besetzung mit Sophie Becker, Künstlerische Leitung SPIELART Festival München, Leyla Ercan, Diversitätsbeauftragte am Staatstheater Hannover, und Choreographin Hannah Ma, moderiert von Melmun Bajarchuu.

Auch als Facebook Live einsehbar.

 

dance talk #4 am 25.3. | 19.30 Uhr | Gespräch im Foyer des HochX Theater und Live Arts

Was bedeutet anti-rassistische Kulturarbeit, welche Vorstellungen von dekolonisierenden Verlernprozessen gibt es und welche Visionen von kreativer Arbeit ohne diskriminierende Machtstrukturen können gemeinsam formuliert werden?

 

 

 

 

Auch als Facebook Live einsehbar.

 

 

 

 

 

Dance Talks i-iii wurden unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ- STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

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